Nach dem zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart
1945 - Irmgard Eckert darf die Produktion relativ bald wieder aufnehmen, da es sich um einen Wiederbeginn handelt und nicht um eine Neueröffnung.
Allerdings erhält sie kein Brennrecht, sondern nur die Erlaubnis zur Destillation und Herstellung von Likören.
Die Brennerei befindet sich jetzt in der Graflingerstrasse in Deggendorf.
1949 - Die Brennerei erhält das Brennrecht zurück, nachdem Irmgard Eckert die hierfür nötigen Kenntnisse unter Beweis gestellt hatte.
Es handelte sich um eine Abfindungsbrennerei. Das bedeutet, dass die Steuer nur aus der Menge des angelieferten Materials berechnet wird und nicht aus der am Ende tatsächlich hergestellten Alkoholmenge.
1950 - Die Beschaffung von wildwachsenden Bärwurzwurzeln wird immer schwieriger. Die Bärwurz war im Bayerischen Wald dezimiert worden, nachdem Sammler in Geldnöten in den 1930er Jahren rücksichtslos gesammelt hatten.
1951 - Das Forstamt vergrößert die zum Sammeln freigegebene Fläche. Die Bestände erholen sich bald.
1960 - Gert Eckert schließt seine Ausbildung zum Destillateur und Brenner ab.
1962 - Todesjahr von Irmgard Eckert.
Ihr Enkel Gert Eckert übernimmt die Brennerei.
1965 - Frühere Kunden werden in den folgenden Jahren zu Mitbewerbern.
1977 - Das Geschäft wird erstmals von den Wohnräumen getrennt und nach Hengersberg verlegt.
1989 - Die Brennerei zieht nach Marienthal und wird um die Museumsdestille erweitert.
1994 - Wir werden zum ersten Mal im "Feinschmecker" empfohlen und sind von jetzt in jeder Ausgabe als einzige Bärwurzerei darin vertreten.
2012 - Der "Gault Millau Bayern" widmet uns eine ganze Seite. Wir sind auch hier die einzige erwähnte Bärwurzerei.
2014 - Stephanie Eckert, die Urenkelin der Gründer, steigt mit die Brennerei ein.
2016 - Die Familie zieht mit der gesamten Brennerei aus privaten Gründen in den Südschwarzwald. Unsere Lieferanten bleiben dieselben. Der alten Heimat bleiben wir selbstverständlich treu, denn wir beziehen unsere wildwachsenden Wurzeln weiterhin über den Bayerischen Wald.